2009 Tourenradler treffen sich am Dümmen See
Durch den Teil Germaniens, wo im Jahre 9 n. Christus der römische Statthalter Varus mit seinen Kriegern in der legendären Varusschlacht dem Widersacher Arminius unterlag, waren 2000 Jahre später 29 Radler der E.ON Ruhrgas Sportgemeinschaft vom 10. - 14.6. mit dem Fahrrad unterwegs.
Für den ersten Tag war dann auch die „Dümmer-Varus-Tour“ geplant, aber das Wetter war nicht sehr vielversprechend, so dass einige Teilnehmer das Museum zur historischen Varusschlacht mit dem Freigelände in Kalkriese besuchten, die anderen sich wagemutig zu einer Radtour „Rund um den Dümmer See“ aufmachten. Und wie erwartet öffnete der Himmel für beide Gruppen dann auch die Schleusentore. Dadurch wurde aber die Hoffnung auf besseres Wetter noch mehr vertieft.
Am Morgen des zweiten Tages versprach der Himmel ein wenig Besserung und so machten sich alle Radler auf den Weg nach Diepholz. Unterwegs konnte allerdings von einer Wetterbesserung keine Rede mehr sein. Mit einem ständigen Gegenwind und einer Menge „Wasser von oben“ hatten dann alle zu kämpfen. Wie auch immer, da mussten wir durch, denn für den Nachmittag war eine Segeltour auf dem Dümmer See geplant. Beim Ablegen vom Bootssteg ging es dann noch relativ ruhig zu, aber auf dem Wasser war es umso heftiger. Bei Windstärken um 6 - 7 (bei der Rückkehr wurde uns gesagt, dass an Land Böen in Windstärke 8 gemessen wurden) ging es dann zügig und mit ordentlicher Schräglage über den See.
Und wie sollte es auch anders sein, jetzt hatte die Crew auch noch mit überlaufendem Seitenwasser aufgrund der Schräglage zu kämpfen. Selbst damit wurden alle fertig, denn als Beweis dafür wurden an Bord noch Seemannslieder gesungen. Auf jeden Fall kamen wir gut wieder an Land und auf der Rückfahrt zum Hotel war der Regen wieder unser Begleiter. Die an diesem Tag erlebten Eindrücke waren dann beim üppigen Spargelessen am Abend die Hauptthemen, wobei der Regen nur noch als Nebensache angesehen wurde.
Der dritte Tag begann, siehe da es gab ihn noch, mit Sonnenschein. Die längste Tagestour von ca. 76 km führte uns „Rund um die Dammer Berge“. Durch herrliche kleine Ortschaften mit tollen Fachwerkhäusern und bunt blühende Blumenwiesen führte die Strecke, bevor wir in den Ort Damme kamen, noch zum Aussichtsturm Mordkuhlenberg. Von dem 22 m hohen Turm hatten wir bei Sonnenschein und klarer Sicht einen phantastischen Rundblick über das Gebiet der Dammer Berge. Es folgte noch ein kurzer Stopp in Damme, bevor es dann zum Hotel zurückging. Der Tag wurde abgeschlossen mit einem vom Hotel organisierten Grillabend.
Der Folgetag war auch schon der Abreisetag. Nach dem Frühstück traten einige die Heimreise an, andere drehten noch bis zum Mittagessen eine Abschlussrunde. Der allgemeine Eindruck und die Erlebnisse der vergangenen Tage werden wohl auch noch im nachhinein das ein oder andere Gesprächsthema sein, vor allem mit dem Hintergrund „selbst der dickste Regen kann uns nicht aufhalten“.